Der Hanauer Anzeiger schrieb am 18. Februar 1983:

"In seinen Werken setzt sich Bernd Kugler intensiv mit dem Thema "Menschen und Puppen" auseinander. Was er hier zu sagen, respektive gemalt hat, geht aber weit über diese toten Wesen hinaus. Seine Reflexionen und Gedanken zu den Mode- oder Schaufensterpuppen sind auch Reflexionen und Gedanken zu deren lebendigen Vorbildern - den Menschen.
Aus den großformatigen Bildern starren dem Betrachter körperlich wohlgeformte, ästhetischen Idealen entsprechende Gestalten entgegen. Aber trotz ihrer Schönheit sind sie tot - leere Augern und leere Seelen. Bei einigen Bildern muß man genau beobachten, um in den Darstellungen die Puppen zu erkennen, auf den ersten Blick könnte man meinen, es wären Menschen.
Aber praktisch bei jedem Wesen dringt dann schließlich die große Leere durch. Und das Leben der einzigen Figur, von welcher eigentlich eine menschliche Ausstrahlung ausgeht, ist an- und abschaltbar: Es ist eine Frau, deren sichtbar gemachtes Herz mit einem "On" - und einem "Off" - Schalter versehen ist. Kuglers Puppenreihe bietet einfaszinierendes Wechselspiel von Leben und Tod, von Sein und Schein.

Von der Technik her gesehen besticht er durch strenge Konsequenz, zumal was die Formen in seinen Werken anbetrifft. Bei den Farben variiert Kugler jedoch ziemlich stark. Einmal sucht er den Ausdruck in grellen, kräftigen Farben, einmal in dezenten Tönen."


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